Wasserschaden im Urlaub – Was tun, wenn’s während der Abwesenheit passiert?

Die Wohnung ist überschwemmt und Sie waren nicht mal da? So handeln Sie richtig bei einem Wasserschaden im Urlaub.

Der Urlaub sollte eigentlich die schönste Zeit des Jahres sein – doch was, wenn bei der Rückkehr aus der Ferne der Schock wartet? Ein Wasserschaden während Ihrer Abwesenheit kann schwerwiegende Folgen haben: durchfeuchtete Böden, beschädigtes Mobiliar oder sogar Schimmelbildung. Ob Rohrbruch, geplatzter Schlauch oder Unwetter – wenn Sie nicht zu Hause sind, bleibt ein Schaden oft lange unbemerkt.

In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie Sie vorbeugen, im Ernstfall richtig reagieren und was es bei der Versicherung bei Urlaubsschäden zu beachten gilt.

Typische Ursachen für Wasserschäden während der Urlaubszeit

Gerade in der Abwesenheit können sich kleine Defekte schnell zu großen Problemen entwickeln. Häufige Ursachen sind:

  • Rohrbruch oder undichte Leitungen

  • Geplatzter Wasch- oder Spülmaschinenschlauch

  • Defekte Dichtungen an Armaturen

  • Wasserschäden durch Starkregen bei offenem Fenster oder ungesicherten Lichtschächten

Ohne schnelles Eingreifen bleibt das Wasser oft tagelang unbemerkt – mit teuren Folgen.

Was tun, wenn die Wohnung nach dem Urlaub überschwemmt ist?

Schritt 1: Wasserzufuhr stoppen

  • Drehen Sie sofort den Hauptwasserhahn ab.

  • Wenn möglich, trennen Sie betroffene Elektrogeräte vom Strom.

Schritt 2: Schaden dokumentieren

  • Machen Sie Fotos und Videos der betroffenen Räume und Gegenstände.

  • Notieren Sie den Umfang des Schadens, möglichst mit Zeitangaben.

Schritt 3: Versicherung informieren

  • Melden Sie den Schaden umgehend Ihrer Hausrat- und/oder Wohngebäudeversicherung.

  • Übermitteln Sie die Dokumentation und alle relevanten Informationen.

Schritt 4: Fachfirma beauftragen

  • Kontaktieren Sie einen professionellen Sanierungsdienstleister, um Folgeschäden wie Schimmel oder strukturelle Probleme zu verhindern.

Welche Versicherung greift bei einem Urlaubsschaden?

Ob und in welchem Umfang Sie abgesichert sind, hängt von Ihrer Versicherung ab:

  • Hausratversicherung: Deckt Schäden am Inventar (z. B. Möbel, Technik, Kleidung).

  • Wohngebäudeversicherung: Greift bei Schäden an der Bausubstanz (Wände, Böden, Rohrleitungen).

  • Elementarschadenversicherung: Erforderlich bei Überschwemmungen durch Unwetter.

Wichtig:

Prüfen Sie regelmäßig, ob Ihre Versicherungen auch Schäden bei längerer Abwesenheit abdecken – manche Policen verlangen, dass das Haus regelmäßig betreten oder kontrolliert wird.

So beugen Sie Wasserschäden im Urlaub vor

Vor der Abreise:

  • Hauptwasserhahn abdrehen, besonders bei längeren Reisen

  • Schläuche von Wasch- und Spülmaschine auf Schäden prüfen

  • Fenster und Türen gut verschließen

  • Lichtschächte abdichten und Dachrinnen kontrollieren

Freunde oder Nachbarn einbinden

  • Bitten Sie eine Vertrauensperson, regelmäßig nach dem Rechten zu sehen.

  • Frühzeitige Entdeckung kann größere Schäden verhindern.

Wassermelder installieren

  • Moderne Smart-Home-Wassermelder benachrichtigen Sie per App bei einem Leck – auch im Urlaub.

Fazit: Im Ernstfall zählt schnelles und überlegtes Handeln

Ein Wasserschaden während der Urlaubszeit ist ärgerlich, aber mit guter Vorbereitung und dem richtigen Vorgehen können Sie Folgekosten deutlich reduzieren. Und mit einem erfahrenen Sanierungsdienstleister an Ihrer Seite ist auch die Schadensbehebung nach einer Überschwemmung in Ihrer Wohnung kein Grund zur Panik.

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