Nahaufnahme von Schimmelbefall auf einer Wand, der professionelle Sanierungsmaßnahmen erfordert.

Erste Schritte bei Schimmel: So handeln Sie richtig!

Schimmel in Wohnräumen ist ein häufiges Problem, das nicht nur unansehnlich aussieht, sondern auch gesundheitliche Risiken birgt. Besonders Menschen mit Atemwegserkrankungen, Allergien oder einem geschwächten Immunsystem können betroffen sein. In diesem Blogartikel erfahren Sie, wie Sie bei einem Schimmelbefall systematisch und effektiv vorgehen können.

1. Sofort handeln: Sichtbarer Schimmelbefall

Wenn Schimmel sichtbar wird, ist schnelle Reaktion entscheidend, um die Ausbreitung zu verhindern. Dabei gilt:

Kontakt vermeiden

Berühren Sie den Schimmel nicht mit bloßen Händen. Nutzen Sie Handschuhe und, falls möglich, eine Atemschutzmaske, um die Sporenbelastung zu minimieren.

Betroffenen Bereich isolieren

Schließen Sie Türen zu den betroffenen Räumen, um die Verbreitung der Sporen in andere Wohnbereiche zu reduzieren. Öffnen Sie gleichzeitig die Fenster zur Belüftung.

Feuchtigkeitsquellen stoppen

Schimmel wächst nur, wenn Feuchtigkeit vorhanden ist. Überprüfen Sie, ob es Lecks, Kondenswasser oder andere Feuchtigkeitsprobleme gibt, und versuchen Sie, diese zu beseitigen.

2. Ursachenforschung: Warum entsteht Schimmel?

Schimmel entsteht durch eine Kombination aus Feuchtigkeit und mangelnder Belüftung. Häufige Ursachen sind:

Bauliche Mängel

Undichte Dächer, defekte Rohrleitungen oder unzureichende Abdichtungen an Fenstern und Wänden.

Kondenswasserbildung

Besonders in den Wintermonaten entsteht durch schlecht gedämmte Wände oder hohe Luftfeuchtigkeit Kondenswasser, das Schimmelbildung begünstigt.

Falsches Lüften und Heizen

In schlecht belüfteten Räumen sammelt sich Feuchtigkeit, die als Nährboden für Schimmel dient.

Lassen Sie die Ursache unbedingt von einem Experten prüfen, vor allem bei wiederholtem oder starkem Befall.

3. Erste Maßnahmen zur Schimmelbeseitigung

Für kleinere, oberflächliche Schimmelstellen können Sie selbst tätig werden. Dabei sollten Sie folgende Schritte beachten:

Reinigung vorbereiten

Tragen Sie Schutzkleidung, einschließlich Handschuhe und einer Atemschutzmaske.
Verwenden Sie Einwegmaterialien, wie Tücher oder Schwämme, die Sie nach der Reinigung entsorgen können.

Geeignete Mittel einsetzen

Hausmittel

lkohol (mindestens 70 %, wie Isopropanol) oder Essig (nicht für kalkhaltige Oberflächen geeignet). Alternativ 5-7 % haltiges Wasserstoffperoxid aus der Apotheke.

Schimmelentferner

Spezielle Produkte aus dem Fachhandel, die auf die jeweilige Oberfläche abgestimmt sind. Lesen Sie die Herstellerangaben sorgfältig.

Vorgehen

  • Wischen Sie den Schimmel vorsichtig ab, ohne ihn zu „verteilen“
  • Entsorgen Sie kontaminierte Materialien (z. B. Tapeten oder Textilien) sachgerecht
  • Reinigen Sie den Bereich gründlich und sorgen Sie für eine gute Belüftung

Achtung: Wann ein Profi nötig ist

  • Schimmelbefall, der eine Fläche von mehr als 0,5 m² umfasst
  • Schimmel in der Tiefe von Bauteilen (z. B. Mauerwerk, Dämmung)
  • Gesundheitsprobleme oder Unsicherheiten bei der Ursachenanalyse

4. Prävention: Schimmel dauerhaft vermeiden

Damit sich Schimmel nicht erneut bildet, sollten Sie langfristige Maßnahmen ergreifen:

Richtiges Lüften

Lüften Sie regelmäßig (Stoßlüften für 5–10 Minuten, 2–3 Mal täglich).
In Badezimmern und Küchen ist direktes Lüften nach dem Duschen oder Kochen besonders wichtig.

Optimale Raumtemperatur

Halten Sie die Raumtemperatur konstant (etwa 20–22°C in Wohnräumen, 16–18°C in Schlafzimmern).
Vermeiden Sie kalte Ecken, indem Sie Möbel nicht direkt an Außenwände stellen (Abstand ca. 5–10 cm).

Luftfeuchtigkeit überwachen

Nutzen Sie ein Hygrometer, um die Luftfeuchtigkeit zu messen. Ideal sind Werte zwischen 40–60 %.
Bei zu hoher Luftfeuchtigkeit können Luftentfeuchter helfen.

Bauliche Maßnahmen

Lassen Sie Dämmprobleme oder Feuchtigkeitsschäden fachgerecht beheben.
Investieren Sie in Abdichtungen oder Rückstausicherungen, wenn Wassereintritt ein wiederkehrendes Problem ist.

5. Gesundheitliche Aspekte: Risiken und Schutz

  • Atemwegserkrankungen (z. B. Husten, Atemnot)
  • Hautreizungen
  • Kopfschmerzen oder Müdigkeit

Bei Verdacht auf gesundheitliche Beschwerden durch Schimmel sollte unbedingt ein Arzt konsultiert werden.

Fazit: Früh handeln, professionell beraten lassen

Schimmelbefall ist nicht nur ein optisches, sondern auch ein gesundheitliches Problem. Während kleinere Schäden oft selbst behoben werden können, ist bei großflächigem oder wiederkehrendem Schimmel ein Fachmann erforderlich. Die AMATIS GmbH bietet Ihnen eine professionelle Schimmelanalyse und Sanierung nach den neuesten Standards, um Ihre Wohnqualität nachhaltig zu sichern.

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